Die blitzschnelle Information aus der Oberpfalz und Niederbayern


Wieder falsche Fuffziger !

Neumarkt/Amberg/Schwandorf. In den letzten Tagen tauchten in den Bereichen Amberg und Schwandorf vermehrt falsche Banknoten auf, insbesondere falsche Fünfziger. In Neumarkt waren vor einigen Tagen gefälschte 20-Euro-Scheine aufgetaucht (wir berichteten).
Die falschen Geldscheine weisen trotz ihrer guten Qualität erhebliche Mängel auf. Darauf sollten Geschäftsinhaber und deren Beschäftigte ganz besonders achten.
Die ersten falschen 50-Euro-Scheine stellten vergangene Woche eine Amberger Postfiliale und ein Gemüsegeschäft fest. Eine Spur auf die Benutzer oder die Personen, die das Geld in den Umlauf brachten, konnte dabei nicht gewonnen werden. Nun wurden im Bereich Schwandorf bei einer Sparkasse erneut vier falsche Fünfziger angehalten. Nach einer ersten Prüfung stammen die sechs falschen 50-Euro-Scheine aus ein und der selben Durckerwerkstatt und tragen auch die gleiche Geldscheinnummer. Hier ist nur bekannt, dass die Scheine aus den Tageseinnahmen von Schwandorfer Geschäften stammten. Über die Anlieferer konnten keine konkreten Hinweise über die Fälscher erlangt werden. Ein erneuter falscher 20-Euro-Schein wurde heute bei den Einnahmen im Verkauf des Imbisses der Berufsschule Schwandorf entdeckt. Während die 50-Euro-Scheine aus einer Druckerpresse stammen und deren farbliche Gestaltung den echten Geldscheinen sehr nahe kommt, ist der 20-Euro-Schein offensichtlich eine auffällig plumpe Fälschung, die in einem Farbkopierer erstellt wurde.
Da aufgrund der Erfahrung der Polizei mit weiteren falschen Geldscheinen in den Bereichen zu rechnen ist, weist sie darauf hin, ganz besonders im Umgang mit Geld auf die Sicherheitsmerkmale zu achten. Dabei sollte nicht nur eines dieser Merkmale, sondern stets zeitgleich mehrere geprüft werden.
Falsche Scheine erkennen sie in der Regel durch Fühlen, Kippen und Sehen. Beim Fühlen sollte man sich auf sein Fingerspitzengefühl verlassen und zwar konzentrieren sie sich auf die eingedruckten Abkürzungen der Europäischen Zentralbanken, z.B. "BCE", "ECB" oder "EZB" usw. und die aufgedruckte Wertzahl wie "50", "20", "100". Diese Aufdrucke heben sich von dem speziellen Banknotenpapier, das aus Baumwollfasern hergestellt ist, ganz besonders ab. Beim Kippen ist auf dem Spezialfolienstreifen am rechten Teil der Vorderseite bei den Banknoten von 5 bis 20 Euro je nach Betrachtungswinkel das Euro-Symbol oder die Wertzahl in wechselnden Farben als Hologramm zu sehen. Weitaus bekannter ist der in das Papier eingebettete Sicherheitsfaden. Er ist als klare dunkle Linie mit heller Beschriftung zu erkennen. Außerdem ergänzen sich die aufgedruckten Fragmente der Wertstellung bei Durchsicht zu einer gesamten Wertzahl. Auch das Wasserzeichen ist deutlich zu erkennen, wenn man den Geldschein gegen das Licht hält. Eine schnelle Prüfung kann unter Umständen mit einer UV-Lampe durchgeführt werden. Hier sind verschiedene fluoreszierende Flächen, Fasern und Druckfarben zu erkennen.
Sollten sie nachgemachte Geldscheine erhalten und erkennen, so gilt in jedem Fall, diese nicht weiterzugeben, sondern unverzüglich die Polizei zu verständigen. Leider gibt es für Falschgeld keinen Ersatz. Gewarnt wird vor der Weitergabe, da sie sich sonst strafbar machen würden. Angst brauchen sie nicht davor zu haben, wenn sie Falschgeld feststellen. Sie haben nicht gleich eine Strafverfolgung zu befürchten, wenn sie ehrlich sind und die Polizei einschalten und über die Herkunft des Falschgeldes informieren. Das hilft bei den weitaus wichtigeren Ermittlungen nach den Herstellern des Falschgeldes.
Weitere Tipps erhalten sie bei ihrer örtlichen Polizeidienststelle oder der Kriminalpolizeilichen Beratungsstelle in Sulzbach-Rosenberg unter der Tel.-Nr. 09661/87 44 44.
22.06.05

Liebe macht blind

Burglengenfeld, Landkreis Schwandorf. Um seine erste Liebe wieder zu sehen entwendete am Montag in den frühen Morgenstunden ein 17jähriger Jugendlicher aus dem Bereich Aschersleben in den Neuen Bundesländern den BMW seines Vaters und fuhr damit zu seiner 14jährigen Freundin nach Teublitz im Landkreis Schwandorf. Dort nahm ihn bereits die Polizei in Empfang und stellte das unbefugt in Gebrauch genommene Auto sicher.
Seine Rechnung hatte der verliebte Jugendliche ohne seine Eltern und die Burglengenfelder Ordnungshüter gemacht. Die besorgten Familienangehörigen hatten das Fehlen des Autos bemerkt und bei der heimatlichen Polizei Vermisstenanzeige erstattet. Sehr schnell kristallisierte sich jedoch eine heiße Spur nach Teublitz, wo der 17-Jährige eine 14-Jährige in den Pfingstferien kennen und lieben gelernt hatte. Die Beamten lösten nach dem vermissten Jugendlichen und dem verschwundenen BMW eine Fahndung aus. Der Auszubildende erreichte, obwohl er nicht im Besitz einer Fahrerlaubnis und Fahrpraxis ist, unbeschadet mit Vaters Auto nach Zurücklegen einer Strecke von 800 Kilometern auch die Ortschaft Teublitz.
Dort wollte er seine junge Freundin, die ihm per SMS mitgeteilt hatte, dass sie hitzefrei hatte, abholen. Mittlerweile wartete dort nicht nur seine Angebetete, sondern auch die Burglengenfelder Polizei. Die Beamten stellten das Auto sicher und nahmen den 17-Jährigen in Verwahrung. Ein vorläufiges Ende fand die Geschichte dann doch noch in der Familienzusammenführung und die Rückgabe des Autos an den Vater. Gegen die Liebesbeziehung des jungen Mannes hatten die Beamten keinerlei Einwände.
Die grenzenlose Liebe, von der der 17-Jährige getrieben worden war, wird sicher noch ein strafrechtliches Verfahren nach sich ziehen. Ob die Justiz für das Handeln des Jungen Verständnis finden wird, wird sich erst nach Abschluss der Ermittlungen zeigen.
21.06.05

Dreister Überfall

Zwiesel. Ein Italiener wurde bereits am Sonntag in Zwiesel Opfer eines Überfalles. Drei Unbekannte beraubten das Opfer und flüchteten mit seiner Tasche. Die Polizei verständigte der Geschädigte leider erst später. Jetzt ermitteln Kripo und Staatsanwaltschaft Deggendorf zu dem Vorfall und bitten gleichzeitig um Zeugenhinweise.
Ein 33-jähriger Italiener aus dem Raum Zwiesel wurde in der Nacht von Sonntag auf Montag in der Parkanlage bei der Jahnstraße Opfer einer Überfalles. Der Geschädigte hatte die Tat erst einen Tag später bei der Zwiesler Polizei angezeigt und damit die Ermittlungen ins Rollen gebracht.
Nach seinen Angaben war der 33-Jährige gegen 23.30 Uhr zu Fuß im parallel zur Jahnstraße verlaufenden Fußweg im Park in Zwiesel unterwegs, als er plötzlich auf Höhe des Gasthauses Stimmen hörte. Der Mann erblickte drei Männer auf einer Parkbank. Der 33-Jährige ging weiter, die Unbekannten folgten ihm und kamen dann von hinten auf ihn zu. Nach einem Gespräch riss einer aus dem Trio plötzlich dem 33-Jährigen seine mitgeführte Plastiktasche mit Geldbeutel aus der Hand. Das Opfer flüchtete, die drei Unbekannten gingen weiter in Richtung Ampel.
Weil er aufgrund des Überfalles völlig verwirrt war und auch keine funktionierende Vertrags-Karte für sein Handy hatte, konnte er die Polizei nicht verständigen, so der 33-Jährige bei seinen Vernehmungen durch die Polizei. Erst als er den Vorfall am nächsten Tag einem Bekannten erzählte, schickte ihn dieser sofort zur Polizei zur Anzeigeerstattung. Der Mann wurde bei dem Überfall nicht verletzt, das Tätertrio erbeutete einen dreistelligen Eurobetrag.
Hier die Beschreibung der Täter:
  1. 18 - 20 Jahre, schlank, kurze hellblonde Haare, etwa 180 cm, olivgrünes T-Shirt mit Rundkragen ("Militär-Look")
  2. 18 - 20 Jahre, schlank, kurze hellblonde Haare, etwa 180 cm, schwarzes T-Shirt mit Rundkragen
  3. etwas kleiner als die beiden anderen Männer, sonst keine Beschreibung vorhanden
Aus den polizeilichen Recherchen geht hervor, dass das Trio evtl. auf der Parkbank auch eine rote Kiste, evtl. einen Bierkasten, mitführte.
Die Kripo in Deggendorf bittet jetzt um Mithilfe der Bevölkerung.
  • Wer hat am Sonntagabend die drei beschriebenen Männer in Zwiesel gesehen ?
  • Wer kann Angaben zu Männern machen, die mit der beschriebenen Kleidung unterwegs waren ?
  • Wer hat in der Nacht von Sonntag auf Montag in der Parkanlage bei der Jahnstraße bzw. im Umfeld Verdächtiges oder Auffälliges beobachten können ?
Hinweise hierzu erbittet die Kriminalpolizei Deggendorf unter der Tel.-Nr. 0991 / 3896-0.
21.06.05

Schüler sprang zwölf Meter in die Tiefe

Neunburg, Landkreis Schwandorf. Ein 14jähriger Schüler aus Neunburg vorm Wald stürzte am Dienstag gegen 8.35 Uhr im Treppenhaus der Hauptschule an der Katzdorfer Straße über zwölf Meter in die Tiefe. Er prallte auf dem harten Boden auf und erlitt schwerste Verletzungen.
Vom Hausmeister der Schule wurde er aufgefunden. Die verständigten Rettungsdienste und der Notarzt bemühten sich um den schwerverletzten Schüler. Nach einer Erstversorgung wurde er mit dem Rettungshubschrauber in das Krankenhaus der Barmherzigen Brüder nach Regensburg geflogen.
Aufgrund seiner schweren Verletzungen konnte der Notarzt zunächst akute Lebensgefahr nicht ausschließen. Nach einer letzten Meldung des Klinikums Regensburg hat sich der Zustand des 14jährigen Schülers stabilisiert, so dass er außer Lebensgefahr sein dürfte. Die Amberger Kripo hat ihre Ermittlungen unverzüglich aufgenommen um zu klären, wie es zu dem Sturz kommen konnte. Zunächst konnten die Beamten weder einen Unglücksfall noch eine Suizidhandlungen ausschließen.
Zum jetzigen Zeitpunkt der Ermittlungen dürfte feststehen, dass der Schüler, der die achte Klasse der Hauptschule besucht, am Dienstag ganz normal am Unterricht teilgenommen hat. Sein Klassenzimmer befindet sich in der 3. Etage. Gegen 8.30 Uhr wurde der Schüler wegen Unstimmigkeiten mit seiner Lehrerin auf den Flur geschickt. Für eine unüberlegte Handlung haben sich zu diesem Zeitpunkt keine Anhaltspunkt abgezeichnet. Dort hat er sich einige Zeit aufgehalten und wurde auch von anderen Schülern bemerkt. Urplötzlich, vermutlich in einer Kurzschlusshandlung, sprang er über das Geländer in die Tiefe und schlug heftig auf dem harten Boden auf. Für ein Verschulden Dritter haben sich bei den Ermittlungen der Amberger Kriminalpolizei keine Anhaltspunkte ergeben.
21.06.05

Tier-Tragödie: Geretteter Hund überfahren !

Passau. Hunde-Tragödie in Passau: ein im Inn treibender Cockerspaniel konnte sich retten - und wurde kurz darauf von einem Auto totgefahren !
Am Abend des Montags wurde der Polizei gegen 22.45 Uhr mitgeteilt, dass ein Cockerspaniel auf Höhe Schaiblingsturm in den Inn gesprungen war und in der starken Strömung in der Flussmitte treibt. Feuerwehr und Polizei befanden sich im Einsatz. Die Feuerwehr suchte mit einem Boot den dortigen Bereich des Inn und der Donau ab.
In der Ilzstadt wurde dann kurze Zeit später auf der B 388 ein von einem unbekannten Fahrzeug überfahrener Hund gefunden. Der Hund war tot. Wie sich herausstellte, handelte es sich um den gesuchten Cockerspaniel.
Dieser hatte sich offenbar selbst aus dem Wasser retten können, wurde jedoch dann an Land tödlich überfahren. Die Besitzerin des Hundes kümmerte sich dann selbst um die Entsorgung.
21.06.05

Exhibitionist mußte Führerschein abgeben...

Regensburg. Durch exhibitionistische Handlungen machte ein 42-jähriger Regensburger in den Nachmittagsstunden des Freitags mehrere Personen im Stadtwesten auf sich aufmerksam. Die alarmierten Polizeibeamten nahmen dann allerdings nicht nur dieses Delikt auf, sondern stellten zudem fest, dass der Mann stark alkoholisiert mit seinem Toyota an den Tatort gefahren war. Es wurde deshalb bei ihm eine Blutentnahme angeordnet, sein Führerschein wurde sichergestellt.
19.06.05
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