Die blitzschnelle Information aus der Oberpfalz und Niederbayern


Brutaler Raubüberfall

Amberg. Ein 25-jähriger Mann, der sächsischen Dialekt sprach, versuchte am Dienstagabend gegen 22.50 Uhr einen Amberger, der auf einer Parkbank an der Ecke Bahnhofstraße/Batteriegasse eine Dose Bier trank, zu berauben. Da das Opfer keinerlei Barschaft bei sich hatte, würgte er ihn und schlug ihn nieder. Der Täter flüchtete als ein jungen Pärchen auftauchte und den Räuber von seinem Opfer trennte. Eine Fahndung blieb bisher erfolglos.

Der 47jährige ledige Amberger hatte sich zur Tatzeit neben dem Altstadthotel an der Ecke Batteriegasse/Bahnhofstraße auf eine Ruhebank, vor dem Kiosk gesetzt und trank genüsslich sein Dosenbier. Der bereits ziemlich alkoholisierte Amberger bemerkte urplötzlich einen Mann, der auf ihn zukam und der von ihm ebenfalls Bier forderte. Als er ihm zu verstehen gab, dass er keins mehr hat, griff dieser ihn plötzlich an. Er packte den nächtlichen Zecher am Hals und würgte ihn. Zeitgleich verlangte er die Geldbörse und sein Handy. Nachdem der Täter sich selbst überzeugt hatte, dass die Geldbörse leer war, warf er die beiden Gegenstände auf die Bank und versetzte dem Überfallenen mehrmals Schläge mit der Faust ins Gesicht und im Brustbereich. Er schlug so lange zu, bis sein Opfer zu Boden ging. Auch auf dem Boden setzte sich die Rangelei fort.

Nur dem plötzlichen Auftauchen eines jungen Pärchens und dem Eingreifen des Mannes war es zu verdanken, dass der Täter von seinem Opfer losließ und flüchtete. Der junge Mann trennte den Täter vom Opfer, obwohl er der Schwächere war.

Geraubt wurde dem Geschädigten nichts. Ein Test mit dem Alcomaten bei dem Opfer ergab ein Ergebnis um die 2,8 Promille. Eine Fahndung nach dem geflüchteten Täter blieb bisher erfolglos. Das Opfer wurde durch die Attacken des Unbekannten am Kopf- und Brustbereich verletzt. Er erlitt ein Hämatom am linken Auge und schmerzhafte Prellungen am Oberkörper und Rücken.

Den Räuber beschreibt der 47-Jährige wie folgt: Er ist etwa 180 cm groß, 25 Jahre alt, hat eine schlanke, athletische Figur und auffallend hellblondes, kurzes gekräuseltes Haar, ansonsten war er dunkel bekleidet und führte einen Rucksack bei sich. Sicher ist sich der Geschädigte, dass der Täter mit sächsischem Dialekt gesprochen hat.

Die Kripo, die die zuständige Sachbearbeitung übernommen hat, sucht nun Zeugen. Insbesondere wird das junge Paar, das den Täter verscheucht hat, als Zeugen benötigt. Auch sonst ist die Polizei an sachdienlichen Hinweisen, die in Zusammenhang mit der Straftat stehen, interessiert. Hinweise bitte an die Kripo in Amberg unter der Tel. Nr. 890-120. Unter Umständen können Hinweise auch vertraulich behandelt werden.
15.06.05

Schmuggler verstecken Heroin im Poesie-Album

Passau. Einen weiteren großen Erfolg bei der Bekämpfung der Rauschgiftkriminalität können die Polizeidirektion Passau und die Staatsanwaltschaft Passau vermelden. Vergangenen Samstag nahmen „Schleierfahnder“ auf der A 3 zwei Schwarzafrikaner mit knapp fünf Kilogramm Heroin und 1,5 Kilogramm Kokain fest. Beide befinden sich mittlerweile in Haft.
Die beiden Fahnder hatten den richtigen „Riecher“, als sie am Samstag Vormittag einen mit zwei Schwarzafrikanern besetzten Volvo auf Höhe der AS Passau-Süd in Fahrtrichtung Österreich kontrollierten. Mit Hilfe eines Rauschgifthundes vom Deutschen Zoll durchsuchten die Beamten kurzerhand den Volvo, da die beiden Männer sehr nervös wirkten und sich bei der Frage nach dem Reiseweg in Widersprüche verstrickten. Im Bereich der linken Kofferraumseite des Pkw schlug der Rauschgifthund an. Bei der Durchsuchung des dortigen Gepäcks fanden die Beamten in einer Reisetasche insgesamt 19 Foto- und Poesiealben. Beim Öffnen eines dieser Alben kam im Rücken feinsäuberlich eingearbeitet „braunes Pulver“ zum Vorschein. Wie sich schließlich herausstellte, waren alle 19 Alben auf diese Art und Weise auf der Vorder- und Rückseite präpariert. Insgesamt konnten 4984 Gramm Heroin und 1466 Kokain sichergestellt werden.
Die beiden in Ghana geborenen und in Deutschland lebenden Männer im Alter von 39 und 42 Jahren wurden gestern dem Haftrichter vorgeführt, der Haftbefehl erließ. Beide wurden zwischenzeitlich in verschiedene Justizvollzugsanstalten eingeliefert.
Nach derzeitigen Erkenntnissen der Kripo Passau hatten die beiden Täter das Rauschgift offensichtlich in Holland erworben und waren auf dem Weg nach Österreich. Die Ermittlungen dauern an.
14.06.05

Gefahrgut-Laster parkt auf Fahrspur der Autobahn

Lauterhofen. Tief schlafend und ohne seinen Gefahrgut-Sattelauflieger beleuchtet zu haben, stand am Dienstag zwischen 1.30 und kurz nach 2 Uhr ein 34jähriger Brummi-Fahrer auf der rechten Fahrspur der Amberger Autobahn zwischen den Ausfahrten Ursensollen und Theuern.
Nur glücklichen Umständen war es zu verdanken, dass es zu keinem schweren Unfall gekommen war. Den unbeleuchteten Lkw bemerkten mehrere Verkehrsteilnehmer und unterrichteten die Polizei. Als die Beamten dort eintrafen, sahen sie sofort den Sattelzug mit Tankaufbau, der einsam und unbeleuchtet auf der rechten Fahrspur stand. Dies ohne jegliche Absicherung. Hinzu kommt noch, dass er als Ladegut Gefahrgut transportierte, nämlich stabilisierte Acrylsäure und Methacrylsäure.
Als die Ordnungshüter die Tür zum Führerhaus öffneten, saß der Fahrer tief schlafend in seinem Sitz. Über das Schaublatt, das die Beamten in Augenschein nahmen, stellten sie fest, dass er bereits eine knappe Stunde dort geschlafen hatte. Er wurde geweckt und unter Polizeibegleitung zum Dultplatz nach Amberg gebracht. Dort wurde ihm eine Zwangsruhepause bis 12 Uhr verordnet.
14.06.05

Alte Frau ertrank

Osterhofen, Untergessenbach, Landkreis Deggendorf. Zu einem tragischen Unfall kam es am Montag gegen 18.30 Uhr in Untergessenbach/Osterhofen. Eine 83jährige Frau ging mit einer Krücke etwa 15 Meter von ihrem Hof entfernt auf der Gemeindestraße. Aus unerklärlichen Gründen stürzte sie in den etwa einen Meter neben der Straße verlaufenden Gessenbach. Sie konnte sich offensichtlich nicht helfen und ertrank. Der herbeigerufene Notarzt konnte nur noch den Tod feststellen.
13.06.05

Toter im BMW-Werk

Landshut. Bei einem Betriebsunfall im BMW-Werk Landshut ist am Montag ein 49-jähriger Mitarbeiter tödlich verletzt worden.
Der Unfall ereignete sich gegen 11 Uhr in der Produktionshalle für Instrumententafeln an einer Stanze. Trotz sofortigen Eintreffens des Notarztes starb der Mitarbeiter noch an der Unfallstelle.
Spezialisten des Unternehmens ermitteln zusammen mit der Kriminalpolizeiinspektion Landshut der Berufsgenossenschaft Landshut und dem Gewerbeaufsichtsamt Landshut die Unfallursache.
13.06.05

Siebter Drogentoter

Regensburg. Ein 39-jähriger Mann aus Regensburg ist das siebte Drogenopfer dieses Jahres im Bereich der Polizeidirektion Regensburg (Stadt und Landkreis Regensburg, Landkreise Neumarkt/OPf. und Cham/OPf.).
Im Etagenbad eines im Stadtteil Kumpfmühl gelegenen Wohnhauses fand ein Mitbewohner den 39-Jährigen tot auf. Dorthin hatte sich der deutsche Staatsangehörige zum Konsum von Heroin zurückgezogen. Entsprechende Fixerutensilien und frische Einstichstellen fanden sich bei dem Toten. Der Verstorbene war der Polizei seit etwa zehn Jahren als Konsument harter Drogen bekannt.
Das mittlerweile erstellte chemisch-toxikologische Gutachten belegt zweifelsfrei, dass der Heroinmissbrauch, im Zusammenwirken mit Medikamenten und Alkohol, zum Tode führte.
13.06.05
Anfang ... 1175 - 1176 - [1177] - 1178 - 1179 ... Ende