Landkreis Straubing-Bogen. Kurz vor 21 Uhr zog am Freitagabend ein heftiges Unwetter von Südwesten kommend mit schweren Orkanböen und Starkregen über den Dienstbereich der Polizeidirektion Straubing hinweg. Dabei kam es auch zu größeren Schäden, über die derzeit aber noch kein Überblick besteht.
Die Polizeidienststellen, Feuerwehren und technisches Hilfswerk sind im Großeinsatz, bei den Dienststellen der Polizei sind alle verfügbaren Einsatzkräfte im Außendienst.
Alleine im westlichen Bereich des Landkreises Straubing-Bogen fielen wohl Hunderte von Bäumen um. Auf der Bundesstraße 8 zwischen Atting und Straubing lagen etwa zehn umgestürzte Bäume teilweise quer zur Fahrbahn.
Viele Straßen sind derzeit unpassierbar. Dächer wurden zum Teil abgedeckt, Stromleitungen abgeknickt. In Gemeinden des Landkreises kam es zu Stromausfällen.
Im Bereich Straubing gab es mindestens zwei Leichtverletzte, als ein Baum auf der Bundesstraße 20 auf ein Taxi fiel und die Insassen einklemmte. Sie wurden durch Feuerwehreinsatzkräfte befreit und ins Klinikum Straubing eingeliefert, nähere Infos liegen noch nicht vor.
Derzeit hat die Polizei noch keinen Überblick über die Schadensbilanz, weil alle Telefonleitungen ständig belegt sind. Die Einsatzzentrale der Polizeidirektion Straubing wurde personell verstärkt.
Aktualisierung (Samstag-Morgen):
Die Aufräumarbeiten nach dem heftigen Unwetter am Samstagabend laufen derzeit auf Hochtouren. Die Feuerwehren der Stadt Straubing und des Landkreises Straubing-Bogen sind im Einsatz, Einsatzkräfte des technischen Hilfswerkes aus Straubing, Bogen und Regensburg und der zuständigen Straßenmeistereien wurden ebenfalls alarmiert. Derzeit wird versucht, die Hauptverkehrsstraßen, wie die Bundesstraße 8 und 20 wieder befahrbar zu machen. Zahlreiche Nebenstraßen, auch Staatsstraßen sind durch umgestürzte Bäume zum Teil immer noch blockiert.
Allein bei der Einsatzzentrale der Polizeidirektion Straubing liefen am Abend nach Beginn des Unwetters mehrere hundert Notrufe auf. Vor allem Hunderte von umgestürzten und entwurzelten Bäumen brachten den Verkehr auf Teilstrecken fast vollständig zum Erliegen, Autofahrer mussten teilweise erhebliche Umwege in Kauf nehmen. Sowohl in der Stadt Straubing als auch im Landkreis Straubing-Bogen wurden Dächer abgedeckt, an einem größeren Wohnblock in Straubing mit 29 Wohnungen in der Gebrüder-Grimm-Straße fast vollständig; dort lief auch Regenwasser in Wohnungen.
Die Streifenbesatzungen der Polizei arbeiten eng mit den Einsatzkräften von Feuerwehren und THW sowie den Helfern der Straßenmeistereien zusammen. Derzeit sind nach Schätzungen alleine im Bereich Straubing und im Landkreis Straubing-Bogen mehrere hundert Hilfskräfte eingesetzt. Derzeit wird versucht, vordringlich die Hauptverkehrsstraßen B 20 und B 8 wieder frei zu bekommen. Die Staatsstraße zwischen Martinsbuch und Gingkofen im Landkreis Straubing-Bogen ist vollständig durch Dutzende umgestürzter größerer Bäume blockiert; hier muss nach Erkenntnissen der zuständigen Polizeistation Mallersdorf wohl schweres Gerät zur Räumung und Beseitigung eingesetzt werden.
Betroffen von dem Unwetter sind auch die bereits begonnenen Aufbauten zum Straubinger Gäubodenvolksfest am Hagen in Straubing. Hier hat der Orkan mehrere Festzelte beschädigt, eines davon ist fast vollständig zerstört. Im Stadtgebiet Straubing sowie in Landkreisgemeinden wurden an Häusern Dächer zum Teil oder auch fast vollständig abgedeckt. Auch Bäume fielen auf Hausdächer. An mehreren Stellen im Landkreis Straubing-Bogen wurden Hochspannungsleitungen durch Blitzschläge oder umfallende Bäume beschädigt. Nach Auskunft von Energieversorgern können die Reparaturarbeiten und Stromausfälle bis in den Samstag hinein dauern.
Bisher hat die Polizeidirektion Straubing Kenntnis von mindestens zwei Personen, die im unmittelbaren Zusammenhang mit dem Unwetter verletzt wurden. Ein Pkw wurde auf der Ittlinger Straße Höhe Bundesstraße 20 von einem unfallenden Baum getroffen, dabei wurden die beiden Insassen, zwei Frauen leicht verletzt. Eine der beiden Frauen wurde im Pkw eingeklemmt, konnte aber von einem hinzukommenden Taxifahrer befreit werden. Zusätzlich zu den massiven Verkehrsbehinderungen liefen bei den Polizeidienststellen auch noch zahlreiche Alarme von Sicherungsanlagen in Firmen wegen des Sturmes auf oder es wurden von Anrufern eingedrückte Scheiben, umherfliegende Baustellenschilder und Verkehrszeichen gemeldet.
Am Abend fand gegen 23.00 h im Einsatzzentrum in der Siemensstraße in Straubing eine Besprechung der Leiter der Einsatzkräfte von Polizei, Feuerwehren und THW statt. Dabei wurden die weiteren Vorgehensweisen für die Aufräumarbeiten in der Nacht und entsprechende Priorisierungen - abgestuft nach Gefährdungslage - festgelegt.
Derzeit ist eine Aussage zu einer Schadenssumme völlig unmöglich, da erst nach Anbruch des Tages ein Grobüberblick über Schäden vorliegen dürfte und viele Geschädigte erst mit Tagesanbruch evtl. vorliegende Schäden erkennen werden. Die Zusammenarbeit zwischen den Polizeistreifen und den hoch motivierten Hilfskräften der Feuerwehren und des THW und der Straßenmeistereien klappte über die gesamte Einsatzdauer hinweg hervorragend, auflaufende Schadensdaten wurden hierzu ständig abgeglichen.
Derzeit ist aus Sicht der Polizei eine Konzentrierung der Unwetterschäden im westlichen Landkreis Straubing-Bogen und der Stadt Straubing festzustellen.
Aktualisierung (Samstag-Nachmittag):
Stadt Straubing, Landkreis Straubing-Bogen. Die Aufräumarbeiten nach dem schweren Unwetter in der Nacht von Freitag auf Samstag im Landkreis Straubing-Bogen und der Stadt Straubing dauern unvermindert an. Permanent laufen bei der Einsatzzentrale der Polizeidirektion Straubing und der Feuerwehr Anrufe auf, wo Anwohner über Schäden an Häusern, Dächern und über umgestürzte Bäume berichten. Alleine am Vormittag des Samstag liefen etwa 100 Anrufe bei der Polizei auf.
Die Streifenbesatzungen der Polizeidienststellen in Straubing und bei der Polizeistation Mallersdorf sind immer noch mit der Abarbeitung von Einsätzen beschäftigt. Nach Rücksprache mit dem Einsatzleiter der Straubinger Feuerwehr wurden in der Nacht vom Freitag bis zum Samstagvormittag alleine bei der Feuerwehr etwa 150 Einsätze registriert. Bei der Einsatzzentrale der Polizeidirektion Straubing liefen am Vormittag des Samstag etwa 100 Anrufe ein. Von auf die Straße gefallenen Bäumen, beschädigten Autos und Fenstern, davongeflogenen Gartenmöbeln, Schäden durch abgefallene Dachziegel bis hin zu gekippten Kaminen mussten die verschiedensten Einsatzlagen bewältigt werden. Die Helfer der Feuerwehren und des THW, die Beschäftigten der Straßenmeistereien und auch der Stadt- und Gemeindeverwaltungen arbeiteten in der Nacht mit dem gesamten zur Verfügung stehenden Personal. Immer wieder laufen auch Meldungen bei der Polizei und den Feuerwehren über beschädigte Häuser und Dächer ein.
Die Hauptbahnlinie zwischen Plattling und Regensburg musste nach Auskunft der Fahrdienstleitung in Plattling zwischen Freitag, 21.00 h und Samstag, 08.30 h komplett gesperrt werden. Bäume waren auf die Oberleitung und die Gleise gefallen und mussten erst beseitigt werden. Derzeit läuft dort der Bahnverkehr mit Einschränkungen wieder.
In Straubing ist derzeit der Großparkplatz am Hagen durch die Stadt gesperrt worden. Dort laufen derzeit die Aufbauarbeiten zum Gäubodenvolksfest Straubing, das am 12.08.2005 beginnt. Es müssen Aufräumarbeiten an Festzelten und bereits aufgebauten Buden durchgeführt werden. Mehrere Festzelte wurden beschädigt, eines davon schwer. In Straubing musste am Samstagvormittag die Pestalozzistraße vollständig gesperrt werden, weil auf einer Schule ein größerer Kamin geknickt worden war und auf die Straße zu fallen drohte; ein großer Kran wurde zur Bergung geholt.
Mehrere Gemeinden im Landkreis Straubing-Bogen waren durch gekappte Stromleitungen in der letzten Nacht ohne Energie. In Atting im Landkreis Straubing-Bogen beispielsweise dauerte der Stromausfall von 21.30 h - 02.00 h morgens, obwohl die Stromversorger nach Rücksprache mit der Polizei selbst in der Nacht mit Hochdruck an Schadensbeseitigungen arbeiteten.
Auf der Bundesstraße 8 zwischen Atting und Straubing musste die Straßenmeisterei Schneepflüge einsetzen, um abgefallene Äste und Dreck von der Fahrbahn zu bringen. Die Autofahrer werden in diesem Zusammenhang gebeten, besonders vorsichtig zu fahren, da zum einen Aufräumarbeiten laufen und auch die Gefahr besteht, dass noch hängende und beschädigte Äste auf die Fahrbahn fallen können. Weitere Verletzte wurden im Zusammenhang mit dem Unwetter glücklicherweise bisher nicht gemeldet. Partiell kann es immer wieder zu Behinderungen sowohl im Straßenverkehr als auch durch Absperrungen wegen Aufräumarbeiten kommen. Hier bittet die Polizei eindringlich, dass diese Arbeiten der Einsatzkräfte nicht durch Schaulustige behindert werden.
Zu einer Gesamtschadenssumme kann derzeit durch die Polizei noch keine Angabe gemacht werden.
Raum Landshut
Landshut. Am Freitagabend ging über der Stadt Landshut, dem Landkreis Landshut, sowie dem nordwestlichen Landkreis Dingolfing-Landau ein Unwetter mit Starkregen und teils heftigen Sturmböen nieder. Allein zwischen 20.31 Uhr und 21.48 Uhr gingen in der Einsatzzentrale der Polizeidirektion Landshut 131 Notrufmeldungen ein. Die Feuerwehr Landshut musste 14 Mal ausrücken, die Feuerwehren im Landkreis Landshut wurden zu 60 Einsätzen gerufen.
In Unterhalsbach, in der Gemeinde Geisenhausen, schlug ein Blitz in den Abluftkamin einer landwirtschaftlichen Stallung ein. Durch den einstürzenden Kamin wurde ein Kuh erschlagen. Zu einem Brandausbruch kam es nicht. In Landshut wurde eine Passantin von Glasscherben einer geborstenen Scheibe leicht verletzt. Ein umgestürzter Baum in Landshut blockierte die Bahnlinie Landshut – Mühldorf. Die Bahnstrecke ist seit 20.44 Uhr gesperrt. Die Aufräumungs- und Reparaturarbeiten am Bahnkörper werden voraussichtlich die ganze Nacht andauern.
Auf der Bundesstraße 15 bei Unterunsbach, Gemeinde Essenbach, prallten zwei Autos in einen über der Straße liegenden Baum. Auf der Staatsstraße zwischen Ergoldsbach und Bayerbach wurde gleich vier vorbeifahrende Pkw durch umstürzende Bäume beschädigt. Verletzt wurde bei diesen Unfällen glücklicherweise niemand. Die Staatsstraße ist durch querliegende Bäume nach wie vor blockiert und musste vom Straßenbauamt Landshut für den gesamten Verkehr gesperrt werden. Die Aufräumungsarbeiten im dortigen Bereich werden sich bis in die späten Vormittagsstunden hinziehen.
Im südlichen Landkreis Landshut, sowie im Stadtgebiet von Dingolfing kam es zu Stromausfällen.
29.07.05
Regensburg. Bei einem tragischen Unfall bei Barbing erlitt am Freitag um 17.10 Uhr ein 32jähriger Motorradfahrer tödliche Verletzungen.
Ein 36jähriger Autofahrer aus dem Landkreis Regensburg wollte mit seinem VW-Passat von der Kreisstraße R 23 nach links zum Sachinger Weiher abbiegen. Er hielt zunächst an und ließ einen Pkw durchfahren. Bei dem anschließenden Abbiegevorgang übersah er einen 32jährigen Mann, ebenfalls aus dem Landkreis Regensburg, der mit seinem Suzuki-Motorrad entgegen kam.
Der Motorradfahrer wurde bei dem Zusammenstoß so schwer verletzt, daß er kurze Zeit später in einem Regensburger Krankenhaus verstarb.
Es entstand ein Gesamtschaden von rund 7000 Euro.
Zur Klärung des Unfallhergangs ordnete die zuständige Staatsanwaltschaft Regensburg die Hinzuziehung eines Gutachters sowie Blutentnahmen bei beiden Beteiligten an.
29.07.05
Beratzhausen. 11 und 12 Jahre sind zwei Mädchen, die am Donnerstag um 18.10 Uhr in Beratzhausen auf dem Fußweg zwischen dem Freibad und der Ortschaft sexuell belästigt wurden.
Beim Tunnel der Skateranlage bemerkte eines der Mädchen einen nackten Mann, der in etwa zehn bis 20 Metern Entfernung von den Kindern stand. Der Unbekannte, etwa 30 Jahre alt, 1,80 Meter groß und schlank, hat die Mädchen nicht angesprochen oder sonst belästigt.
Die Regensburg Kripo ermittelt wegen sexuellen Missbrauchs von Kindern und ist dabei auch auf Zeugenaussagen angewiesen. Insbesondere zwei Jungen, die sich in Tatortnähe aufgehalten haben und den Mann möglicherweise auch gesehen haben, werden gebeten, sich mit der Kripo in Regensburg, Telefon 0941/506-2681 oder der Polizeiinspektion Nittendorf, Telefon 09404/95140, in Verbindung zu setzen.
29.07.05
Regensburg. Sorgen machte sich am Donnerstag eine 43jährige Regensburgerin um einen Unbekannten. Die Frau war beim Baden am Westbadweiher und hatte dort um 17.15 Uhr einen Rucksack gefunden, der gegen 21.20 Uhr immer noch unberührt an der Stelle lag. Ein Besitzer war für sie nicht erkennbar, weshalb sie ein Unglück befürchtete und die Polizei verständigte.
Die Beamten fanden im Rucksack Medikamente, wobei aus den Packungen eine erhebliche Anzahl Tabletten fehlten. Einen möglichen Suizid konnten sie deshalb nicht ausschließen. Es lief eine Suchaktion an, an der neben gut einem Dutzend Polizeibeamten auch die Taucher der Regensburger Berufsfeuerwehr, Mitarbeiter der DLRG und des Rettungsdienstes und ein Polizeihubschrauber mit Wärmebildkamera beteiligt waren. Erst gegen 1 Uhr wurde die Suche erfolglos abgebrochen.
Mittlerweile ist der Sachverhalt geklärt. Der Besitzer des Rucksacks hatte dem Schnaps kräftig zugesprochen, war anschließend in Badehose nach Hause gewankt und hatte sein Eigentum schlicht und einfach vergessen.
Lobend hervorgehoben wurde von der Polizei das Verhalten der Frau. Aufgrund der Gesamtumstände musste von einem Unglücksfall oder einem Suizid ausgegangen werden und im Ernstfall hätte ein Betroffener ihrer Reaktion möglicherweise sein Leben verdankt.
29.07.05
Regensburg. Wegen eines Ladendiebstahls in einem Elektromarkt im Regensburger Osten wurden am Donnerstag um 15 Uhr ein 13jähriges Mädchen und ein neunjähriger Bub vom Ladendetektiv festgehalten. Die beiden "Früchtchen" hatten zwei Computerspiele im Wert von knapp 90 Euro gestohlen und waren dabei ertappt worden. Bei einer Durchsuchung im Zimmer des Mädchens fanden sich dort noch weitere MP3-Player und Gameboys im Wert von gut 700 Euro. Schnell stellte sich heraus, dass die beiden und ein weiterer Freund, ebenfalls 9 Jahre alt, die Geräte auch in dem Elektrogroßmarkt gestohlen hatten.
Im Zuge der weiteren Nachforschungen wurden natürlich auch die Eltern der Kinder informiert. Der Vater des Mädchens kam auch zur Dienststelle um sein Kind abzuholen. Bei der Überprüfung seiner Person stellte sich heraus, dass er mit Haftbefehl gesucht wurde. Wegen eines Betäubungsmitteldelikts hat er noch mehrere Monate "abzusitzen".
Während die Tochter wieder entlassen werden konnte, wurde der Papa der JVA überstellt.
29.07.05
Philippsreut. Mit einem falschen 50 Euro Schein bezahlte ein 39jähriger Mann aus dem Landkreis Passau für die Dienste einer tschechischen Prostituierten.
Der genaue Ablauf konnte von der Grenzpolizeiinspektion Freyung folgendermaßen rekonstruiert werden: Der Mann hatte sich eigens für die Herstellung von falschen Banknoten einen Farbkopierer zugelegt. Mit diesem vervielfältigte er dann verschiedene deutsche und tschechische Scheine. Da er regelmäßig im tschechischen Rotlichtmilieu verkehrt, entschloss er sich, die Falsifikate zuerst in Tschechien auszugeben und dabei zu testen, ob die Fälschungen erkannt werden.
Letzte Woche machte er sich auf den Weg ins benachbarte Ausland. Zunächst schien auch alles glatt zu laufen. Die Liebesdienste einer Frau beglich er mit einem seiner gefälschten 50-Euro-Scheine.
Ermuntert durch den scheinbar leichten Erfolg, wollte er es gleich noch einmal versuchen. Der zweiten Dame kam der übergebene Fünfziger allerdings verdächtig vor, so dass sie über Handy ihren "Beschützer" verständigte.
Auf dem Weg zu einem vermeintlich lauschigen Plätzchen schnitt dieser dem Freier mit dem Auto den Weg ab und bedrohte ihn angeblich auch mit einer Schusswaffe. Aus Angst stieß der Deutsche die Frau aus dem Auto, rammte das Fahrzeug seines Kontrahenten und floh anschließend nach Hause. Auf eine Anzeigenerstattung bei der Polizei verzichtete er wohlweislich. Erst durch die Meldung der Frau bei den tschechischen Behörden wurde die Sache auch bei der deutschen Polizei aktenkundig. Da ein Teil des Autokennzeichens abgelesen werden konnte, war der Täter relativ schnell von der Polizei ermittelt.
Bei der Wohnungsdurchsuchung konnten dann auch mehrere falsche 50- und 100-Euro-Scheine, der Kopierer und ein nicht registriertes Kleinkalibergewehr mit dazugehöriger Munition sichergestellt werden. Sowohl der Zuhälter wie auch der Geldfälscher müssen nun mit empfindlichen Strafen rechnen.
28.07.05