Ebermannsdorf. Mit lebensgefährlichen Verletzungen musste am Freitag kurz nach 5.30 Uhr eine 45jährige Frau aus Amberg nach einem Verkehrsunfall ins Amberger Klinikum und später mit dem Rettungshubschrauber nach Regensburg gebracht werden.
Nach Feststellungen der Polizei hat die Fußgängerin die B 85 von der Einfahrt Diebis überquert und wurde von einer 52jährigen Autofahrerin aus Roding, die mit ihrem Audi A 4 nach Amberg unterwegs war, erst im letzten Moment bemerkt.
Die Fußgängerin wurde mit dem rechten Kotflügel erfasst. Dabei war der Anstoß so stark, dass die Frau kräftig gegen den Dachholm geschleudert und dann drei Meter zurückgeworfen wurde. Die Ambergerin erlitt lebensgefährliche Verletzungen am Kopf und an der Wirbelsäule. Nach Erstversorgung durch den Notarzt wurde sie mit dem Rettungswagen unverzüglich ins Klinikum eingeliefert. Mittlerweile wurde sie jedoch mit dem Rettungshubschrauber nach Regensburg verlegt.
Die Autofahrerin erlitt einen Schock. An ihrem Wagen entstand ein Schaden von etwa 1.000 Euro. In die Unfallermittlungen wurde ein Kfz-Sachverständiger einbezogen.
Die weiteren Ermittlungen, insbesondere woher die Frau kam und wo sie hin wollte, sind noch nicht abgeschlossen. Sollte es Zeugen des Unfalls geben, werden sie gebeten, sich mit der Verkehrspolizei Amberg unter Telefon 890-120 in Verbindung zu setzen.
16.09.05
Amberg. Ein betrunkener Amberger hat Rettungssanitätern und Polizisten ihre Hilfe schlecht gedankt.
Der stark alkoholisierter 32jähriger Mann wurde von Sanitätern entdeckt und, da er nicht mehr ansprechbar war, in die Notaufnahme des Klinikums gebracht. Dort verweigerte er jegliche ärztliche Versorgung. Trotz Aufforderung wollte er aber auch das Klinikum nicht verlassen.
Dies rief die Polizei auf den Plan, die den Betrunkenen in Gewahrsam nahm. Dabei kam es zu erheblichen Beleidigungen, bei denen das Götz-Zitat die harmloseste war. Als die Beamten den 32-Jährigen aus dem Fahrzeug holten, um ihn in die Arrestzelle zu bringen, trat er mit dem Fuß gegen einen der Beamten. Auch während des Weges in die Zelle schlug er ständig mit Händen und Füßen nach den Beamten.
Er wurde bis zur Ausnüchterung eingesperrt.
16.09.05
Regensburg. Bei einem Computerbetrug entstand für eine Frau aus Zeitlarn ein Schaden in Höhe von über 3.000 Euro. Vermutlich mittels einer Email wurde im Computer der Frau ein sogenannter „Trojaner“ gesetzt, der die Daten auf dem PC, insbesondere die Überweisungsmodalitäten für das Homebanking, ausspionierte.
Als die Frau die Abbuchung von ihrem Konto bemerkte, war das Geld vom betreffenden Konto in Darmstadt bereits weitergebucht worden. Durch die Regenstaufer Polizei wurden umfangreiche Ermittlungen, in welche die Staatsanwaltschaft Regensburg und die Polizei in Hessen eingeschalten sind, eingeleitet
15.09.05
Steinberg. Die Polizei stoppte einen Gefahrguttransporter mit 20 Tonnen Zyankali - und total mangelhaften Reifen.
Standard und Grundbedingung sollte sein, daß Gefahrgut-Fahrer größte Sorgfalt walten lassen. Dies
hat offenbar ein 37-Jähriger aus Tschechien nicht so genau genommen und
völlig in den Wind geschlagen.
Der tschechische Sattelzugfahrer wurde am Mittwoch gegen 10.45 Uhr auf der
A 93 von Beamten der Schwerverkehrs-
und Gefahrguttruppe der Verkehrspolizei Amberg gestoppt. Auf der Ladefläche
fanden die Ordnungshüter 20 Tonnen Zyankali, ein hochgiftiger Stoff der
Gefahrgutklasse 6.1, das in 396 Fässern zu je 50 Kilo verpackt war. Als die
Beamten allerdings die Pneus der Sattelzugmaschine in Augenschein nahmen,
stellten sie fest, dass am Auflieger auf der linken Seite zwei Reifen
erhebliche Mängel aufwiesen.

Einer der Reifen war an der Flanke acht Zentimeter lang
aufgerissen. Bei einem weiteren waren an der Lauffläche bereits größere
Teile des Profils abgelöst.
Es bestand durchaus die konkrete Gefahr, dass
bei längeren Fahrten ein solcher Reifen platzt und die giftige
Ladung dann auf der Straße landet. Damit verbunden wäre eine nicht
auszudenkende Umweltgefährdung. Die Beamten verordneten dem Tschechen einen
amtlichen Reifenwechsel. Erst dann konnte er seine Zyankali-Fuhre
weiterbefördern.
Selbstverständlich muss er ein saftiges Bußgeld wegen der beiden nicht
verkehrsgerechten Reifen bezahlen.
15.09.05
Straubing. Am Mittwoch gegen 9.30 Uhr entwich bei der Dialysebehandlung im Klinikum Straubing der 58-jährige Strafgefangene Harald K..
Er saß wegen mehrerer Betrugsdelikte in der JVA Straubing ein.
Seine Haftzeit wäre im April 2008 abgelaufen. Harald K. wird nicht als gefährlich oder gewalttätig eingestuft.
K. trug bei seiner Flucht blau-grüne Anstaltskleidung der JVA, darunter ein weißes T-Shirt. Er ist 172 Zentimeter groß und schlank, er hat grau-melierte, schüttere Haare und blau-graue Augen. K. spricht bayerische Mundart.
Vor seiner Flucht hat er sich die Kanüle selbst aus dem Arm entfernt. Er müsste somit bei seiner Flucht am linken Arm geblutet haben. Über eine bestimmte Fluchtrichtung oder über Fluchtfahrzeuge gibt es bisher keine Erkenntnisse. K. dürfte aufgrund seiner Erkrankung in den nächsten Tagen dringend auf ärztliche Behandlung angewiesen sein.
Hinweise zum Aufenthaltsort des Entwichenen bitte an die Polizeidirektion Straubing, Tel. 09421-868-0 oder an jede andere Polizeidienststelle.
Aktualisierung:Der 58jährige Strafgefangene, der während einer Behandlung aus dem Klinikum Straubing geflüchtet war, konnte nach intensiven Fahndungsmaßnahmen am späten Nachmittag in einer Wohnung in Erding angetroffen und festgenommen werden. Der Mann wurde in die JVA Straubing zurückgebracht.
14.09.05
Pfatter/Griesau. Am Dienstag gegen 18.15 Uhr schleppte ein 19jähriger Kelheimer mit seinem motorisierten Ultraleichtflugzeug eine 41jährige Österreicherin mit ihrem Hängegleiter zu ihrem ersten Alleinflug in die Luft. In einer Höhe von etwa drei bis 15 Metern brach der Hängegleiter der Flugschülerin nach rechts weg und stürzte in ein neben der Rollbahn befindliches Zuckerrübenfeld.
Die schwerverletzte Frau musste mit Brüchen in ein Regensburger Krankenhaus verbracht werden.
Noch in der Nacht wurde auf Anordnung der Staatsanwaltschaft Regensburg ein Gutachter angefordert.
14.09.05